Was ist endoplasmatisches retikulum?

Das endoplasmatische Retikulum ist ein membranöses Organell in eukaryotischen Zellen. Es besteht aus einem Netzwerk von hohlen Röhren, Vesikeln und flachen Säcken, die mit einer Membran umgeben sind.

Es gibt zwei Haupttypen von endoplasmatischem Retikulum: das glatte endoplasmatische Retikulum (GER) und das raue endoplasmatische Retikulum (RER). Das GER ist für die Synthese von Lipiden, die Detoxifikation von Stoffwechselprodukten und den Calciumstoffwechsel verantwortlich. Das RER ist zusätzlich mit Ribosomen besetzt, die eine Funktion bei der Synthese von Proteinen haben. Diese Proteine können für den Export aus der Zelle bestimmt sein oder sich in den Membranen des endoplasmatischen Retikulums selbst befinden.

Das endoplasmatische Retikulum ist eng mit anderen Organellen wie dem Golgi-Apparat und den Mitochondrien verbunden. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Protein- und Lipidsynthese, beim Transport von Molekülen innerhalb der Zelle und bei der Aufrechterhaltung der Zellstruktur.

Störungen im endoplasmatischen Retikulum, wie z.B. eine Fehlfaltung von Proteinen oder eine Beeinträchtigung des Calciumhaushalts, können zu verschiedenen Krankheiten führen, wie z.B. der Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit oder Diabetes.

Insgesamt ist das endoplasmatische Retikulum ein entscheidendes Organell für den zellulären Stoffwechsel und die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase.

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